„Streitbar, solidarisch, antifaschistisch, international und visionär von Religion bis Revolution“ verabschiedeten die Teilnehmerinnen des 12. Frauenpolitischen Ratschlags den Aufruf „Es ist der kleinste, aber ein dringend notwendige gemeinsame Nenner„. Er ruft auf sich über Parteien-, Länder – und weltanschauliche Grenzen hinweg zusammen-zuschließen gegen die faschistische Gefahr weltweit. Das ist angesichts der Ergebnisse weiterer Wahlen für rechte und faschistische Parteien notwendiger denn je. Wir verpflichten uns überall dort, wo wir antifaschistisch auftreten, im Sinne der Erfurter Erklärung zusammenzustehen.
Die Kasselerin Elisabeth Selbert (1896 – 1986, SPD) war eine der vier Mütter des Grundgesetzes Artikel 3 Absatz 2: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.
Abschlusskundgebung vor dem Kasseler Rathaus am
3.11.24 Monika Gärtner-Engel, Edithluz Irene Castro Muños (Co-Präsidentinnen der United Front) und Anna Schmid (Vorsitzende des Rebell)
„Kinder – Küche – Klappsmühle? oder
weltumspannend – offen-zukunftsweisend!“
„Die vielen Fahnen! Von den Frauen geht ein starkes Signal aus! Ich bin ein bisschen stolz als Kasselerin – wir sind viele!“. Barbara (40) ist sichtlich angetan von der internationalen Frauendemo in der Kasseler Innenstadt mit mehreren hundert Teilnehmenden zum Auftakt vom zweiten Tag des 13. Frauenpolitischen Ratschlags.
Michaelas Chef von der Biovollkornbäckerei spendiert jede Menge Brötchen für das Abendbuffet: der Ratschlag ist in Kassel angekommen.
Am Nachmittag geht es in die Foren. Anne, Pflegefachkraft aus Rüsselsheim, berichtet in Forum 1: Frauen in die Offensive! Ob Gesundheitswesen, Kitastrophe, Frauenarmut: Wir untersuchen die Ursachen und erarbeiten Forderungen:
„Wir sind maximal betroffen vom Pflegenotstand, aber wir sind nicht in der Opferrolle! Wir können echt was bewegen!“
Im Altenpflegeheim Martin- Niemöller- Haus sollte dieses Jahr das Küchenpersonal entlassen werden und das Pflegepersonal deren Aufgaben zusätzlich übernehmen. Die Pflegefachkräfte streikten und die Entlassungen waren im Sommer 24 vom Tisch.
Im Forum 2: Frauen für Frieden, gegen Faschismus und Krieg! berichten die Frauen nach der Mittagspause vom Widerstand der Frauen in Afghanistan gegen die fundamentalistisch-islamistische Taliban und vom Kampf der Trostfrauen* in Kassel um Rückgabe ihrer auf dem Campus der Uni Kassel dauerhaft aufgestellten Statue ‚Nujin‘ (kurdisch ‚Das neue Leben‘). Die Universitätsleitung befristete die Installation nachträglich und entfernte ‚Nujin‘ einen Tag nach dem Weltfrauentag am 9. März 2023 heimlich.
*’Trostfrauen‘ waren bis zu 200 000 von Japan im II. Weltkrieg für die japanischen Kriegsbordelle verschleppte Zivilistinnen – zumeist aus Korea.
Das Diskussionsforum
„Streitbar, antifaschistisch, bündnisfähig“ beginnt morgen um 11 Uhr in
Hörsaal 1.
Mit der Rechenschaftslegung des Kämpferischen Frauenrats und seiner Neuwahl ab 13.30 in Hörsaal 1 endet der 13. Frauenpolitische Ratschlag am 3.11. 2024 in Kassel.
ViSdP: Christiane Fiebing für den Kämpferischen Frauenrat
Am Freitag begann der Frauenpolitische Ratschlag mit 500 Teilnehmerinnen aus allen Teilen Deutschlands und vier Kontinenten der Welt. Der Freitag war der Reise zu den Frauen der Welt gewidmet. Es ging zu den Brennpunkten des Weltgeschehens. Aufrüttelnde Berichte der Frauen, die von ihrem mutigen z.T. todesmutigen Kampf aus diesen Brennpunkten berichteten.
Wir freuen uns nun auf heute und Morgen. Der Samstag beginnt traditionell mit der Demonstration im Zentrum Kassels. Ein breites Spektrum der Frauenbewegung meldet sich am Mikrofon zu Wort und mit Liedern und einer tollen Band machen wir die Kassler und Kasslerinnen auf den Frauenpolitischen Ratschlag aufmerksam.
Heute Nachmittag werden in den verschiedensten Foren die brennenden Aufgaben der Frauenbewegung beraten und Schlussfolgerungen für die zukünftige Entwicklung gezogen.
Am Abend gehts Song Contest, den die Rebellinnen vorbereitet haben, zum zünftigen Feiern.
Am Sonntag dann wird bei einer Podiumsdiskussion mit Repräsentantinnen der antifaschistischen Bewegung über unsere Konsequenzen in der akuten faschistischen Gefahr gesprochen. Danach ist die Aufgabe des Kämpferischen Frauenrats, Rechenschaft über ihre Tätigkeit abzulegen und die Wahl eines neuen Kämpferischen Frauenrats zu organisieren.
Also noch viele Gründe zur Kassler Uni in die Moritzstr.18 zu kommen.
Auf einem Stadtspaziergang in Stuttgart zu den Orten von sechs Frauen, die im Faschismus gelebt und gekämpft haben und zum Teil ermordet wurden, ist die Idee einer Ausstellung entstanden.
Wie kein anderer Name steht Clara Zetkin für den Kampf um Frieden, für Frauenrechte und für eine sozialistische Gesellschaft. Doch wer kennt Betty Rosenfeld oder Else Himmelheber?
Sechs mutige Frauen werden in der Ausstellung auf dem Frauenpolitischen Ratschlag zu sehen sein. Angesichts der aktuellen Entwicklung machen diese Vorbilder Mut und wir können viel von ihnen lernen.
Die Ausstellung ist im 1. OG – Fläche L.
Am Sonntag wird zu den Zeiten der Workshops eine Führung stattfinden.
Startschuss zum Frauenpolitischen Ratschlag in Kassel
Mit der Reise zu den Frauen der Welt beginnt am Freitag, den 1.11. um 10.30 Uhr der 13. Frauenpolitische Ratschlag in der Universität in Kassel, Campuscenter Moritzstraße 18.
Am Abend können sich Besucher auf ein buntes Musikprogramm freuen. Neben der Band „Los Wäschos“ – eine Zusammenarbeit der beliebten Bands „Gehörwäsche“ und „Los Pueblos“ – werden die Band „Glas klar INSTEREO“ aus Eschwege erwartet. Diese Band stellt sich die Frage „wo fängt behindert sein an, und wo hört es auf?“. Weitere Elemente werden Trommler aus dem Iran und ein Frauenchor sein. Im Anschluss darf Halay getanzt werden, ein traditioneller Tanz aus der Türkei, Kurdistan und dem Nahen Osten.
Besucher sind herzlich willkommen. Abendtickets gibt es zu 15 Euro, Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt.
Mit Yoga könnt ihr entspannt in den Sonntag morgen starten. Los geht es um 10.00 Uhr bis 10.30 im Raum 0409 in der Arnold Bode-Str. 2
Wenn möglich, bringt eure Yogamatte mit.
Nasrin freut sich auf euch und über eine kleine Spende für ihre Reisekosten (1-2 €).
Traditionell hat unsere Courage- und die Vorbereitungsgruppe die Gemeinschaftsaufgabe der Bühnengestaltung übernommen. Das haben bei uns sozusagen immer unsere „Künsterinnen“ gemacht und wunderbare Transparente gestaltet. Diesmal wollten wir die Bühnengestaltung auf möglichst breite Füße stellen, die Arbeit besser verteilen und haben uns dazu etwas Neues ausgedacht. Nicht einnige wenige, sondern möglichst viele sollen dazu beitragen.
Unter fachmännischer Anleitung unserer „Künstlerinnen“, haben bisher 14 Frauen und Mädchen – von 7 bis 78 Jahre alt – 23 Portraits gemalt! Diese stellen die Reise zu den Frauen und Mädchen der Welt dar. Aneinandergereiht ergeben sie ein vielfältiges Mosaik. Je mehr Bilder – desto größer wird das Bild.
Wenn sie euch gefallen, können am des Ende des Ratschlags Bilder gegen Spende erworben werden! Das Geld kommt der Spendensammlung „Gaza soll leben“ zu Gute. Schon während des Ratschlags könnt ihr am Spendentisch „Gaza soll leben“ Bilder bezahlen und reservieren.
Unser voraussichtlich letztes Treffen der Malwerkstatt findet statt: Am Freitag, den 25.10.24 ab 16:30 Uhr im „Treff International“, Hauptstraße 40, 45879 Gelsenkirchen.
Alle sind herzlich eingeladen nicht nur zur Malwerkstatt zu kommen, sondern sich noch für den Frauenpolitischen Ratschlag anzumelden. Wir haben noch Plätze frei für Kurzentschlossene oder für Frauen, die vielleicht nur für einen Tag anreisen wollen.
Der Frauenpolitische Ratschlag in seiner Bandbreite „von Religion bis Revolution“ hat eine tatkräftige Tradition der praktischen Solidarität. Erinnert Ihr Euch? Im Jahr 2012 haben wir einen ganzen LKW mit Paketen gefüllt zur Solidarität mit dem Frauenkomitee beim Stahlarbeiterstreik in Aspropirgos/Griechenland.
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